Veröffentlichungen
Ausstellungen
Vom Streikbrecher zum blauen Engel
Hurtigruten - Winter
Geheimnisvolle Zeichen 2007
Schwandsiedlung 2007
Paisley 2007
Schottland
Südengland
Idyllen der 50er Jahre
X-mas in Town
Carnevale a Venezia
Führungen
Kontakt
Impressum

Januar 2001:

Fotoausstellung "Idyllen der 50er Jahre",

mit zusätzlicher Informationsbroschüre im Südstadtladen Nürnberg

der deutsche MIchel Wer heute an die Fünfziger Jahre zurückdenkt, dem mögen Schlagwörter einfallen wie: Heimatfilme á la "Sissi" und die "Schwarzwaldmelodie", große Kinoklassiker wie "Dr. Schiwago". Auch "Sputnik", James Dean und das Wirtschaftswunder. In der Architektur sieht man die Zeitspanne zwischen 1945 und 1962 als abgeschlossene Epoche. Sie gilt heute als nicht allzu attraktiv.

Allein in der Sebalder Altstadt, der ehemaligen "Steppe", gibt es 27 Wandbilder, die über diese Zeit "erzählen".

Wenn man sich aber die Wandbilder jener Zeit genauer betrachtet, dann fällt auf, dass die Schlagwortsammlung nicht komplett ist. Zu komplex ist diese Zeitspanne in politischer und kultureller Hinsicht. Die Erinnerung an Krieg, Trümmer, Not wird verdrängt; man will vergessen. Der Wiederaufbau lässt die Trümmer verschwinden. Aber gleichzeitig gibt es eine neue Angst:

Es ist die Zeit des Kalten Krieges, die Berliner Luftbrücke (1948/49) liegt nicht lange zurück. 1949 zündet die UdSSR ihre erste Atombombe, 1951 testet die USA die Wasserstoffbombe. In Korea, Vietnam und Indochina wird gekämpft. Die Angst, dass der Krieg wieder nach Europa kommt, ist nicht vorbei. Die Hoffnung auf dauerhaften Frieden und auf ein friedliches Leben kommt in Bildern an den Wänden zum Ausdruck.

Themengruppen waren:

  • Historische Bezüge
  • Wiederaufbau
  • Die Frau in den Fünfzigern
    Die Frau wird nicht beim Enttrümmern gezeigt. Entweder bringt sie den Handwerkern Obst und Wasser (Heugässchen 5), holt noch vor Tagesanbruch Wasser vom Brunnen (Martin-Treu-Straße 32) oder sie sitzt mit ihren Kindern zu Tisch (Wunderburggasse 16). Die auf alten Postkarten gern dargestellte Frau Noris stützt sich, gekrönt mit der Stadtmauer, auf die wiederaufgebauten Häuser, eine Friedenstaube frisst ihr aus der linken Hand (Tucherstraße 1).
  • Symbole
  • Idylle des Heimatfilmes
    Am Samstag, dem 6. Januar 2001, erschien in der NZ am Wochenende der Zeitungsartikel zu dem Thema und der Hinweis auf die Ausstellung mit Wandbildern der Südstadt.

 

Die gesamte Fotosammlung mit Wandbildern aus den 50er Jahren befindet sich heute im Nürnberger Stadtarchiv.
Eine alterslose Frau Noris mit langem Haar, Friedenstaube in der Hand auf der STadtmauer sitzend


stlisierte Landschaften in Rot, dunkelgrün und graugrün.


Datenschutzerklärung